Ziegelei Bachmann

Nach Angaben der Geschichtsbücher waren es die Leute der Kirche, die im Mittelalter die Kunden vom Ziegelbrennen aus Italien in den Norden brachten. Das neue Baumaterial bot sich geradezu an in einem Landstrich, der über nur wenig Naturstein verfügte, jedoch reich an Lehmvorkommen in der Erde war. Viele Jahre später, genauer am 28. April 1865, kaufte Johannes Jürgen Bachmann eine Hofziegelei bei Nybøl Nor an der Flensburger Förde.

Die Ziegelei Bachmann war im Bereich der technischen Entwicklung bahnbrechend. Im Jahre 1952 wurde die Kammertrocknung als erste in Dänemark eingeführt. Früher trocknete man den Lehm draußen im Freien, aber die Feuchtigkeit im Lehm vertrug den Frost im Winter nicht. Nun war man nicht mehr vom Wetter abhängig.

Im Jahre 1959 wurde nach Anregung von deutscher Seite auch der erste Tunnelofen des Landes gebaut. Wo die Arbeiter früher die Steine in den heißen Ofen hineingetragen und auch wieder herausgetragen hatten, wurden die Steine nun auf Wagen geladen und automatisch durch den Ofen gefahren.

Heute sucht man in der Ziegelei Bachmann weiter nach neuen Anregungen und man experimentiert mit dem Verfahren. Gute Beispiele sind hier neue Mineralien, reduzierte Brennvorgänge und die Macht des Zufalls.